Rolf Clement
Mitglied der Chefredaktion Deutschlandfunk
und Sonderkorrespondent für Sicherheitspolitik

am Dienstag, 26. Februar 2013, 19:30 Uhr

Zur Veranstaltung:

Am 22.Januar 2013 haben sich im Berliner Reichstag u.a. die Abgeordneten des Deutschen Bundestages und der Französischen Nationalversammlung zur Feier anlässlich des 50. Bestehens des Élysée-Vertrags versammelt. In den verschiedenen Redebeiträgen wurden die Überwindung der Finanzkrise und eine gemeinsamen Sicherheitspolitik als Voraussetzung für ein starkes und sicheres Europa thematisiert.

Doch wie sieht die Realität, gerade bei den Kernnationen Europas aus ? Man mag durchaus der Auffassung sein, dass in der jüngsten Intervention in Mali das rasche Handeln Frankreichs und die Bereitstellung von 2 Transportflugzeugen durch die Bundesrepublik für die Ecowas und die in Aussicht genommene Entsendung von militärischen Ausbildern für die malische Armee, die angemessene Reaktion auf die Bedrohungslage ebenso wie auf die UN-Resolution war.

Bei einer näheren Betrachtung fällt jedoch auf, dass sich Europa noch immer schwer tut in der Bewältigung von Krisen, seien sie auf militärischem oder seien sie auf wirtschaftlichem Gebiet. Es scheint, dass Deutschland und Frankreich auf dem Gebiet der Sicherheits- und Verteidigungspolitik immer mehr auseinander triften.

Rolf Clement wird die aktuellen Herausforderungen darstellen, die Auswirkungen der Finanzkrise für die Sicherheitspolitik aufzeigen sowie Defizite benennen und Handlungsoptionen bewerten.